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Rom 2025
 
Liebe Leserin, lieber Leser,
 

zum Beginn der Karwoche grüße ich Sie alle ganz herzlich. Gestern Abend bin ich mit einer Gruppe von Leuten aus dem Kreis der  Bopparder Funken aus Rom zurückgekehrt. Unsere Reise dorthin war nicht als "Pilgerreise" geplant, aber das Heilige Jahr, das Papst Franziskus für 2025 ausgefrufen hat, nahm uns dennoch "an die Hand" und hat uns mitgezogen. Und so wurde aus der schon länger geplanten "lass-uns-mal-nach-Rom-fahren - Tour" eben auch ein gemeinsamer Weg durch vier Heilige Pforten.

Nun ist das eigentlich nicht unbedingt ein so wichtiges Ereignis für den Newsletter einer Pfarrei, wenn der Pastor mit den Funken der Baudobriga nach Rom fährt - aber eben weil wir es so erlebt haben, dass uns das Heilige Jahr und die zahlreichen Pilger aus aller Welt, nicht nur äußerlich interessiert, sondern auch innerlich wirklich beeindruckt haben, deshalb erzähle ich Ihnen das an dieser Stelle. Mir ist bei dieser Reise nochmal deutlich geworden, das Glauben, Religion - und alles was damit zusammenhängt - nicht nur eine private Sache des Einzelnen ist. Nein, Glaube und Religion brauchen die Gemeinschaft, denn sie "trägt" den Einzelnen und zieht ihn mit. Genau das haben wir erlebt.

 
Bopparder Pilger in Rom 2025

Wir haben uns am vergangenen Montag einfach für die Teilnahme am offiziellen Pilgrweg zur Heiligen Pforte im Petersdom angemeldet. Zugegeben, nicht ohne Hintergdedanken: Man spart sich nämlich auch allzu langes Warten in den Schlangen der Sicherheitskontrollen für Touristen. Angemeldete Pilgergruppen bekommen ein Zeitfenster zugewiesen und können dann wirklich ohne lange Wartezeiten von der Engelsburg bis zum Altar des Petersdoms durchgehen. Für jede Pilgergruppe, die mit einem von den großen Kreeuzen mit dem Motiv des Heiligen Jahres unterwegs ist, öffnen sich Schranken und Pforten. Viele freiwillige Volontari - ehrenamtliche Helferinnen und Helfer - machen das möglich.

Wer so in einer Gruppe unterwegs ist merkt, wie die Vielen davor und dahinter die eigene kleine Gruppe "mitnehmen" und "tragen". Manche singen und beten andere schweigen und hören den Singenden zu. So ging uns das auch. Ganz egal, wie die Einzelnen ihr Verhältnis zur Kirche definieren - der gemeinsame Weg berührt innerlich, der Gang durch die Pforte ist ein wirklich sprechendes Symbol für neue Hoffnung und Zuversicht, und das Ankommen am Grab des Petrus verdeutlicht, welch großes Vertrauen Jesus damals in den Fischer vom See Genesaret gesetzt hat. Und aus der Geschichte wissen wir, dass Petrus oft genug dieses Vertrauen nicht verdient hatte... Da fängt jeder und jede ganz von alleine an, die eigene Position im Hinblick auf den Himmel zu bestimmen.

Damit sind wir jetzt schon gedanklich in der Karwoche. Wir beginnen sie am Palmsontag mit den Prozessionen, die uns an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern. Das hat damals auch die Vielen auf den Plan gerufen, die diesem Jesus gegenüber skeptisch und vorsichtig waren. Aber sie sind hingegangen, sind mitgelaufen, haben grüne Zweige geschwenkt und sich anstecken lassen von der Begeisterung für den Messias auf dem Esel.

Sie sind allesamt Zeugen geworden dessen, was danach in Jerusalem während einer Woche passiert ist. Nicht alle waren so dicht "dran" wie die Apostel, die ja - als es brenzlig wurde - fast alle weggelaufen sind oder Jesus verleugnet haben (Petrus!). Trotzdem: immer wieder schimmert auch in den  Ostergeschichten der Bibel durch, dass auch die kleinste Gemeinschaft eher "trägt", als wenn man seine Zweifel und Fragen alleine mit sich ausmacht. Ergo: Ostern ist ein Fest der Gemeinschaft - und läßt sich am besten auch in einer großen Gemeinschaft erleben. Ostern braucht die Gemeinde, die sich berühren läßt vom Geist des Auferstandenen, die sich freuen kann, wenn sie miteinander Halleluja singt und das Licht der Osternacht miteinander teilt und somit heller macht.

Zu all diesen Erfahrungen möchte ich auch Sie herzlich einladen. Feiern Sie mit uns Ostern. In den Kirchen unserer großen Pfarrei oder wo auch immer... Ostern braucht die Gemeinschaft, um seine Strahlkraft zu entfalten. Und weil sich nur wirklich freuen kann, wer auch das Gegenteil nicht aus dem Blick läßt, gilt diese Einladung auch für alle die markanten Gottesdienste dieser Woche: Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag - und dann eben Ostern.

Vor uns liegt die wichtigste Woche im Verlaufe des ganzen Kirchenjahres. Fühlen Sie sich herzlich willkommen, schließen Sie sich überall da an, wo Menschen im Geiste Jesu zusammenkommen. Beim Kreuzweg der Familien, bei Ölbergstunden und Andachten - oder eben in den großen Feiern der Liturgie der heiligen drei Tage.

Ich wünsche Ihnen, dass es Sie innerlich berührt und stärkt. Und wenn Sie selber nicht kommen können, dann können Sie sicher sein, dass die anwende Gemeinde Sie und Ihr persönliches  Gebet in der Kirche mitträgt. Was für ein guter und tröstlicher Gedanke...

... meint Ihr Pastor Stefan Dumont

 
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» Sonntagstexte am Palmsonntag
 
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Palmsonntag
 

 

Samstag, 12. April 2025

18:00 Uhr Buchholz Vorabendmesse mit Segnung der Palmzweige
  Hirzenach Vorabendmesse mit Segnung der Palmzweige

 

Sonntag, 13.April 2025

09:30 Uhr Weiler Palmsonntagsmesse
09:30 Uhr Bad Salzig Palmsonntagsmesse
11:00 Uhr Herschwiesen Sonntagsmesse
11:00 Uhr Basilika Sonntagsmesse
15:00 Uhr Antonius-Kapellchen Kreuzwegandacht mit Prozession zum Kreuzberg
18:00 Uhr Basilika Sonntagsmesse

 

 

 
» Link zur Gottesdienstordnung der Ostertage
 
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Dacharbeiten an St.Ägidius nötig
 

Wer derzeit zur St.Ägidius-Kirche in Bad Salzig kommt, sieht auf dem Weg zum Friedhof Absperrmaßnahmen. Dies dienst im Moment der Sichrheit, denn wir haben bei einer Routinekontrolle des Daches ein paar lose Dachziegel ausgemacht, die jederzeit herunterfallen können. Die Sache wird zeitnah repariert, aber "zeitnah" bedeutet ja nicht immer "sofort"... Es braucht manchmal ein paar Tage, bis alles geregelt ist und die Maßnahme losgehen kann. Wir sind "dran" und bald wird die Absperrung auch wieder weg sein. Danke für Ihr Verständnis auf dem Weg zum Friedhof.

 
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