4. Sonntag der Osterzeit
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Sonntag, 11. Mai 2025 | 4. Sonntag der Osterzeit | Muttertag

Habemus papam

 
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Papst Leo XIV.
 
Für Euch bin ich Bischof - mit Euch bin ich Christ.
 

Diesen Satz hat er auf dem Balkon des Petersdoms auch gesagt. Er klingt so belanglos, aber er ist eines der großen Zitate vom heiligen Augustinus, das Papst Leo XIV. da bringt. Und damit stellt er sich und sein Programm in einem Satz vor. 

Nein, es hatte ihn kaum einer wirklich auf dem Schirm, den Amerikaner Francis Prevost, Jahrgang 1955, Angehöriger des Ordens der Augustiner. Sein Gründer - und damit des neuen Papstes Ordensvater - ist der heilige Augustinus, der berühmte Bischof von Hippo Regius im beginnenden 5. Jahrhundert. Das war die Zeit, da man in Boppard das erste Taufbecken ind die römische Badeanlage hinein baute und an der Stelle der heutigen päpstlichen Severus-Basilika schon die erste Kirche einrichtete. Augustinus war ein glänzender Theologe und ein den Menschen zugewandter Bischof. Diese Zeit war - wie hier bei uns auch - geprägt vom Untergang des römischen Reiches. Eine Zeit des Umbruchs und der allgemeinen Unsicherheit. 

"Für Euch bin ich Bischof, mit Euch bin ich Christ"

Ich persönlich habe nicht mit einem US-Amerikaner gerechnet, aber offensichtlich haben die wählenden Kardinäle jemanden ausgemacht, dem sie zutrauen, die Kirche zu ordnen, zu leiten und doch gleichzeitig auch jemanden, der sich anschickt, als Christ unter Christen unterwegs zu sein. Seine Biographie läßt diesen Schluss zu. Viele Jahre seines Lebens war der Augustinerpater in Peru an der "pastoralen Front" tätig - ohne Berührungsängste mit der Wirklichkeit. 

Und auch für die deutsche KIrche könnte Papst Leo XIV. eine gute Wahl sein, denn er hat sich in den letzten Jahren in Rom einen Namen als guter Gesprächspartner gemacht all derer, die dort waren, um für den synodalen Weg - und damit für die Anliegen der deutschen und europäischen Kirche zu werben.

Kurz nach der Bekanntgabe des neuen Papstes las ich auf meinem Handy eine WhatsApp des Generalsekretärs des Zentralkomittees der Katholiken Marc Frings (kommt aus Andernach...), der schrieb, dass er Kardinal Prevost im Februar in Rom getroffen hat und er "mega gut" über das ZdK und über den synodalen Weg und die deutsche Aufarbeitung beim Mißbrauchsskandal informiert war.

Also offensichtlich ein guter Gesprächspartner, ausgeglichen, kompetent - aber auch geistlich. Wir dürfen gespannt sein... Vielleicht auch, ob er seinen amerikanischen Präsidenten und andere gleichgesinnte Weltenlenker in die Schranken weisen kann... Es wäre ihm und der Welt zu wünschen. 

Sein österlicher Wunsch nach Frieden - das erste, was er auf dem Balkon den versammelten Menschen und der Welt zugerufen hat - das möge in den kommenden Jahren wahr und wirklich werden. Und ich habe den Eindruck, dass "der Neue" da eine Speerspitze sein will und kann. 

Übrigens, der Name: Leo XIV. steht natürlich in einer Linie mit echten römischen Päpsten. Da ist erstmal kein Vertun... Aber der letzte Leo (XIII., 1878-1903) war auch ein interessanter Papst: Der erste, von dem es Filmaufnahmen gibt (auch bei Youtube) und natürlich der Papst, der die katholische Soziallehre begründet hat. Er hat Stellung bezogen "für den kleinen Mann" in der Zeit der industriellen Revolution. Das hat nachhaltig Eindruck gemacht. Auf seine Rundschreiben von damals bezieht sich noch immer Sozialpolitik von heute. 

Also, was für ein Abend, was für ein Tag. 

Der 8. Mai 2025, der 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, ist auch der Tag der Wahl des neuen Papstes Leo, der nicht den Eindruck macht, als sei er ein Übergangspapst. Wir werden natürlich in Boppard jedes Jahr daran denken, denn auch das gehört zu den kleinen Verpflichtungen unsererseits, die sich aus der Beziehung einer päpstlichen Basilika zum Nachfolger des Petrus ergeben. Und irgendwann werden wir in den nächsten Wochen auch dann ein neues buntes Wappenschild über dem Marktportal der Basilika anbringen... 

Gott segne den neuen Papst, die Kirche und die ganze Welt.

 

Ein gutes, sonniges Wochenende Ihnen allen,

Ihr Pastor Stefan Dumont

 
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Werner Mathieu
Pastor Werner Mathieu ist gestorben
 

In Trier ist schon am 28. April der ehemalige Pastor von Bad Salzig, Werner Mathieu, gestorben.

Er war von Februar 1966 bis Mai 1973 Pastor zu St. Ägidius Bad Salzig, das er mir gegenüber einmal
seine "erste Liebe" nannte. Ohne Führerschein und ohne Auto ergb sich von selbst so etwas wie eine Passantenpastoral.
Pastor Mathieu hat verschiedenste Initiativen gesetzt (z. B. Friedenskreuz, in der Messdienerarbeit u. a. m.), die Salziger wissen das besser als ich. Er erfreute sich höchsten Ansehens, war allgemein geachtet und beliebt.
Der Kontakt zu Bad Salzig und von Bad Salzig zu ihm ist über die Jahrzehnte beglieben.

Werner Mathieu hat an seinen Herrn und Erlöser geglaubt.
Dieser möge ihm in all seiner Barmherzigkeit entgegengehen
und das Licht seiner Herrlichkeit schauen lassen.

Msgr. Carl Ursprung

 

 

 

Anmerkung:

Während es nur Sekunden braucht, bis dass Rauchzeichen aus Rom in Boppard als "Habemus Papam" gedeutet werden, so brauchte die bischöfliche Postille aus Trier doch offensichtlich 10(!) Tage, sodass wir erst heute (8.Mai) die Mitteilung vom Tod Werner Mathieus bekamen.

Die Beerdigung hat heute in Trier St. Matthias stattgefunden.  

 
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4. Sonntag der Osterzeit
 

 

Samstag, 10. Mai 2025

18:00 Uhr Buchholz Vorabendmesse
18:00 Uhr Hirzenach Vorabendmesse

 

Sonntag, 11. Mai 2025

09:30 Uhr Weiler Sonntagsmesse
09:30 Uhr Bad Salzig Sonntagsmesse
11:00 Uhr Herschwiesen Sonntagsmesse
11:00 Uhr Basilika Erstkommunionfeier
18:00 Uhr Basilika Sonntagsmesse

 

 
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MaM-Schriftzug.1
 
Samstag, 10. Mai 2025 | 12:30 Uhr
 
Henrik-Hasenberg

An der Basilika-Orgel spielt am Samstagmittag für Sie:

Henrik Hasenberg (*2000), Dirigent, Chorleiter und Kirchenmusiker in Köln

 

Geistliches Wort:

Pastor Stefan Dumont

 

Unsere Gäste in der kommenden Woche:

Chor „Chorios“ (Britten/Saar) | Leitung: Frederic Horf

 
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Bruder Stephan Oppermann OSB
 
© Abtei Maria Laach
 
Basilika wird zum Kunstort
 
GottesOrt und KunstOrt - ab Mitte Mai bereichert zeitgenössische Kunst die Bopparder Basilika. Selbst ist sie schon ein Kunstwerk, doch nun ziehen für eine Ausstellung fernöstliche und einheimische Kunst ein. Bruder Stephan Oppermann OSB aus Maria Laach macht den Anfang...
 

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Titel Mai2025.1
Das neue PfarreiMagazin
 

ist ab sofort hier online lesbar.

Das Schwerpunktthema liegt diesmal bei der Frage nach "Feiertagen" und "freien Tagen".

Schauen Sie mal rein, das Redaktionsteam wünscht gute Lektüre...

 

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