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Liebe Leserin, lieber Leser,
 

der fünfte Sonntag in der Fastenzeit bricht an. Und der hat in seiner inhaltlichen Bedeutung immer schon diese Spannung von Passion und kommendem Osterfest in sich. Das Evangelium von der Frau, die gesteinigt werden soll, legt die ganzen Abgründe menschlicher Selbstgerechtigkeit offen. Und am Ende steht Jesu erlösender Satz: "Auch ich verurteile dich nicht."

Die Auferstehungsbotschaften im alltäglichen Leben sind manchmal ganz schön schwer zu sehen. Da gibt es so viel Lautstarkes, was Gottes Gottes gute Worte zu uns Menschen übertönt. Da gibt es so viel Vordergründiges, das die schönen und wertvollen Kleinigkeiten des Lebens verschleiert. Die Osterbotschaft vom auferstandenen Christus hat es in unserer Zeit erst recht nicht leicht. Da liegt aus vielfältigen Gründen ein dicker Schleier drauf. Davon erzählt das Bild oben.

Wenn Sie genau hinschauen, schimmert hinter dem rot-dunklen Schleier die Kontur des Gekreuzigten Jesus durch. Es ist aber der auferstandene Jesus, der seine ausgebreiteten Arme schützend über die Zeugen der Auferstehung hält: die Frauen am Grab (links) und die Jünger von Emmaus (rechts).

Zugegeben, man braucht jemanden, der diesen Tipp gibt, wonach man schauen muss. Das ist so bei der Osterbotschaft. Die liegt nirgendwo plakativ im Regal, sondern die will mit Ruhe gesucht, erfasst und vom Herzen her verstanden werden. Das war bei den biblischen Zeugen auch so. Die mussten auch erstmal lernen, für möglich zu halten, was rational nicht möglich war. Und irgendwann kommt bei allen dieser Moment, von dem es dann sinngemäß heißt: "Er (Sie aber auch) sah und glaubte!"

Wir haben dieses Bild von Bruder Stephan Oppermann OSB aus Maria Laach jetzt wieder - auf Stoff gedruckt - vor das österliche Triumphkreuz in der Basilika gehängt. "Verhüllung" ist ja in den 14 Tagen vor Ostern ein klassisch katholischer Brauch. Indem etwas den Blicken entzogen wird, bekommt es eine neue Wertigkeit, eine neue Bedeutung.

Der Brauch, Kreuze in der Passionszeit zu verhüllen stammt tatsächlich aus der Zeit, in der unser romanisches Kreuz entstanden ist: vor rund 800 Jahren. Anders als die Kreuze späterer Zeiten, zeigen diese uralten Kreuze Christus immer als österlichen Sieger über den Tod - mit Krone und goldenem Tuch. Das Kreuz selber ist bei dieser Darstellung kein Todesbalken, sondern ein stattlicher "Baum des Lebens", ein echter "Trohn" für den, der den Tod überwunden hat.

Das Tuch, mit dem wir nun - wie schon im vergangenen Jahr - das Kreuz den gewohnten Blicken entzogen haben, mag uns reizen, motivieren, vielleicht auch provozieren, zumindest aber interessieren - damit wir genau hinsehen und die feinen Konturen und Spuren des Auferstandenen suchen und finden. Nicht nur auf dem Stoff in der Kirche, sondern auch im Stoff unseres eigenen Lebens.

Vielleicht kann das noch so eine persönliche Herausforderung für die 14 Tage bis Ostern sein...

... meint Ihr Pastor

Stefan Dumont

 
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5. Sonntag der Fastenzeit (Passions-Sonntag)
 

 

Samstag, 5. April 2025

18:00 Uhr Bad Salzig Vorabendmesse
18:00 Uhr Windhausen Vorabendmesse

 

Sonntag, 6. April 2025

09:30 Uhr Weiler Sonntagsmesse
     
11:00 Uhr Buchholz Sonntagsmesse
11:00 Uhr Basilika Sonntagsmesse
18:00 Uhr Basilika Sonntagsmesse

 

 
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» Sonntagstexte am 6. April
 
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April2025
Der neue Pfarrbrief...
 

... ist jetzt ein "Magazin".  Ab Sonntag finden Sie es gedruckt in den KIrchen, bzw. es erreicht Sie durch die Austräger, aber heute ist es hier schon online lesbar.

 

» Das neue Pfarrei•Magazin

 
 
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SchweizerSchorsch geehrt
 
© kolping
 
50 Jahre bei Kolping
 
Ehrung für den "Schweizer Schorsch" in Bad Salzig. Der Vorsitzende der Kolpingfamilie Bad Salzig Ernst Weber und Präses Pastor Stefan Dumont zeichneten Georg Bach aus.
 

» Weiterlesen

 
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Pastor hat gekocht 2
 
© sd
 
Er kocht weiter...
 

Für große Verwirrung hat wohl am Montag im Kreise der Gäste im Bad Salziger Pfarrhaus die Tatsache geführt, das im neuen Pfarreimagazin der beliebte Termin der offenen gastlichen Pfarrhausküche versehentlich nicht erwähnt war.

Man munkelte schon, die Küche bliebe kalt...

Dem wollen wir hier schnellstens entgegentreten und festhalten, dass Pastor Ludwig immer am letzten Montag eines Monats Feuer unterm Topf macht, um diejenigen zu bekochen, die sich im Pfarrbüro dafür vorher angemeldet haben. In der Regel ist für 15 oder 16 Leute Platz am gemeinschaftlichen Tisch. Deshalb bitte unbedingt im Pfarrbüro anrufen und anmelden.

 
» Artikel dazu