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Pfarrgemeinderatswahl im November 2025

Wir kehren zurück zum gewohnten System: Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat
PGR-Wahl-Logo
Datum:
28. Juli 2025
Von:
Stefan Dumont

Neuwahl am 8./9. November 2025

Für die Neuwahl der Pfarrei-Gremien im November diesen Jahres kehren wir zum bewährten 2-Kammer-System zurück. Es wird wieder einen Pfarrgemeinderat für die Mittelrheinpfarei St. Jsoef geben, in dem alle Kirchorte vertreten sein können. Hier soll es dann wieder mehr Zeit für pastorale Planung und Absprachen geben. Bei der Fülle der Aufgaben des bisherigen Kirchengemeinderates - vor allem im Bereich Verwaltung und Bau - sind die Beratungen zu den Ideen und Vorschlägen, wie man konkret vor Ort Leben aus dem Glauben gestalten und stärken kann, ziemlich untergegangen. Das soll sich wieder ändern, so hoffen die MItglieder des aktuellen Gremiums, das am 4. Juli die Rückkehr zum bewährten System beschlossen hat.

Ein paar Wochen nachdem der Pfarrgemeinderat die Arbeit aufgenommen haben wird, wählt er aus den Vorschlägen der Gemeindemitglieder den neuen Verwaltungsrat, der sich dann ausschließlich um die wirtschaftlichen Aspekte der großen MIttelrheinpfarrei kümmern wird. 

Damit ist gewährleistet, dass sich die Mitglieder in beiden Räten sich zukünftig wieder in dem Bereich einbringen können, für den sie sich gerne engagieren wollen. Pastorale Planung oder Verwaltung der Liegenschaften. 

 

Man muss ehrlich sein: die Arbeit im PGR ist manchmal mühsam und fordert einen langen Atem. Oft ist sie aber auch herausfordernd und bereichernd durch die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen und fremden Themen. Manchmal ist sie aber auch einfach nur reizvoll und erfüllend, weil man neue Ideen entwickeln und umsetzen kann.

Darauf wird es ankommen: Die Situation unserer Kirchengemeinde anzunehmen und sich zu bemühen, sie jetzt so zu gestalten, dass Menschen heute in den Gemeinden von Mittelrhein St. Josef gerne dazugehören, und dass auch morgen noch Menschen hier bei uns - und an der Botschaft vom Reich Gottes - Anschluss finden können. 

Die Aufgaben beider Gremien sind da relativ klar abgesteckt. Der Pfarrgemeinderat entwirft die Linien pastoralen Engagements in den Gemeinden und in Verbindung mit dem Pastoralen Raum St. Goar, zu dem auch die katholischen Pfarreien um Emmelshausen und auf dem ganzen vorderen Hunsrück, um Oberwesel und um Bacharach gehören. Wir werden in den kommenden Jahren vermehrt lernen, in diesen Raumgrößen pastoral zu denken, dabei aber die KIrche oder Kapelle vor Ort und ihre engagierten Leute nicht zu vergessen.

"Orte von Kirche" sind da, wo Menschen etwas "als Kirche" machen. Unabhängig, wie groß der Ort ist. 

Gleichzeitig müssen wir schauen, dass wir unsere Liegenschaften in der Mittelrheinpfarrei in den Griff bekommen. Die vielen schönen Kirchen, die Pfarr- und Gemeindehäuser, Kindergärten etc. Sie alle zu unterhalten, können wir uns auf Dauer nicht mehr leisten. Die Mittel werden weniger. Der berühmte Spruch "Die Kirche hat ja Geld" stimmt nur bedingt - denn sie hat auch die Not, es ständig investieren zu müssen, um den gesetzlichen Vorgaben für Kindergärten, Versammlungsräumen und geselligen Orten zu entsprechen. Hier gibt es in Zukunft noch viel zu regeln und es gilt, mutig Entscheidungen zu treffen. Der zukünftige Verwaltungsrat wird sich dieser Aufgabe weiterhin annehmen. 

Wir brauchen Menschen mit Herz, die Spaß dran haben und Freude, Glaubensleben in unseren Orten zu gestalten. Auf dem Fundament dessen, was mal war, aber auch im Wissen, dass vieles nicht mehr lange so gehen wird, wie es ist. Wie schnell haben die letzten 10 Jahre die KIrche doch verändert. Sowohl in den Gemeinden, als auch in der Institution. Und die Veränderung wird weitergehen. Diesen Prozess hier vor Ort zu gestalten, das ist unsere gemeinsame Aufgabe und Herausforderung als getaufte Menschen. 

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